Mittwoch, 07/15/2015 - Interview mit dem Kölner Fotograf Octavian Horn
BF: Was ist für Sie das Tolle am Beruf, warum sind Sie Fotograf geworden?
Ich fand es immer schon faszinierend Augenblicke fest zu halten. Mit einem Bild kann man Emotionen verbinden, eine lustige Gelegenheit fotografieren, eine Kaufentscheidung treffen und noch vieles mehr.
BF: Welche fotografische Ausbildung haben Sie und seit wann sind Sie als Fotograf selbstständig? Wie schnell kamen die ersten Aufträge?
Ich gehöre zu den Glücklichen, die sagen wir es, ein gewisses Talent besitzen um sich das Wissen autodidaktisch anzueignen. Meine Leidenschaft für Fotografie machte aus einem Hobby ein Beruf. Glücklicherweise kam die erste Festanstellung als Produktfotograf bei einem bekannten Unternehmen in Köln. Somit hatte ich meine erste Referenz und den Türöffner für weitere Jobs und Foto-Aufträge. Freelancer bin ich seit dem Jahr 2008 und werde es wahrscheinlich weiterhin bleiben.
BF: Gibt es einen Bereich in der Fotografie, in dem Sie besonders gerne arbeiten? Was reizt Sie gerade an diesem Bereich und wie kam es dazu?
Lach! Ich hab mit der Produktfotografie angefangen und liebe diesen Teil am meisten, wenn ich ehrlich bin. Man muss zwar viel mehr beachten als bei der Hochzeitsfotografie, die durch Übung schnell lernbar ist, jedoch hat man Zeit. Gute Qualität braucht nunmal Zeit, das ist die Regel. Die nötige Abwechslung habe ich bei Portrait Shootings und in der Event Fotografie.
BF: Welche waren Ihre zwei schönsten Aufträge und warum?
Ich liebe große Projekte, wie z.B. Aufnahmen für einen Katalog oder Online-Shop als Full Dienstleister, d.h. die Fotografie und die Bildbearbeitung. Solche Projekte macht man am besten zu zweit oder dritt, was natürlich eine schnelle Abwicklung heisst. Ganze Kataloge und Prospekte mit seinen Bilder schmücken zu dürfen ist natürlich die schönste Entlohnung für jeden Fotografen.
BF: Sehen Sie sich als Künstler und die Fotografie als Berufung oder ist das ein ganz normaler Job für Sie?
Fotografie ist für mich eine gestalterische Kunst, die Person oder das Objekt in das richtige Licht zu setzen.
BF: Wie wird man als Fotograf erfolgreich und wie behauptet man sich möglichst lange?
Man darf nicht vergessen auch Fotografen sind Unternehmer, das heisst auch Buchhaltung, eine Menge Papierkram, Termine, Aquise und und und. Wer den Beruf wirklich liebt und einen langen Atem hat, kann sich am Markt etablieren und auch halten. Man muss auch hier immer auf dem neuesten Stand der Technik, des Trends sein und sich ständig weiterbilden. Neue Märkte erschliessen und sogenannte Nischen suchen gehören ebenfalls dazu. Wer gut ist, profitiert natürlich von der Mundpropaganda und somit der besten Werbung.
BF: Welchen Weg raten Sie jungen Menschen, die heutzutage Fotograf werden wollen? (Ausbildung, Studium, Assistenz, Queereinstieg)
Da gibt es meiner Meinung nach keine Pauschalaussage. Ich kenne mehr Quereinsteiger in der Branche als gelernte oder studierte Fotografen.
BF: Was macht ein Bild für Sie zu einem guten Foto?
Ein perfektes Foto ist für mich eine Mischung aus Licht und Ausdruck.
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